Den Begriff Klassische Wandmalerei gibt es streng genommen nicht, sondern unterschiedliche Epochen der Wandmalerei, die in den Höhlen von Lascaux und Altamira vor über 18 000 Jahren begannen. Somit ist die Wandmalerei neben der Bildhauerei die älteste überlieferte Kulturleistung der Menschheit. 

Heute verstehen wir unter klassischer Wandmalerei meist das, was fachlich als Trompe-l’œil und Panorama-Malerei bezeichnet werden kann. Sie ist eine illusionistische Malerei, die mittels perspektivischer Darstellung Dreidimensionalität erzeugt. 

Aus meiner Sicht erweitert diese Art von Malerei nicht allein den Raum, oder imitiert Gegenstände, ( an echter Augentäuschung ist mir nie wirklich gelegen, ) vielmehr öffnet sie uns den Blick für Zeit-Räume, macht sie erlebbar. Diese Formen von Malerei bietet die Möglichkeit, modernen Menschen, auf spielerisch, überraschende Weise, einen Zugang zu Mythen, Sagen, Menschheitsgeschichte und etwas abendländische Kunst zu bekommen. „Kulturvermittlung ohne erhobenen Zeigefinger“, hat die damalige Kultusministerin Annette Schavan die Arbeiten im Europa-Park treffend bezeichnet. Genau das wollte ich erreichen.

Mythen und Sagen, Epochen und Stile sind keine Strasse in die Vergangenheit. Sie können ein Superhighway zu einer riesigen Datenbank an Gefühlen und Wissen sein.